Freude - Das Musical
Mit der Aufführung des Musicals Freude, am vergangenen Wochenende ist eine lange, intensive Vorbereitungszeitzu Ende gegangen. Mit viel Einsatz und Zeitaufwand und mit monatelanger Probenarbeit hatten sich der Musikverein Ertingen und die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler der Michel-Buck-Schule unter der Leitung von Musikdirektor Anton Merkle auf dieses Großereignis vorbereitet. Anton Merkle leitete dabei nicht nur alle Proben mit Musikkapelle, Schulchor und Tänzern, er führte auch Regie, entwickelte die Choreographien, plante den Bühnenaufbau und war die treibende Kraft, die das Projekt am Laufen hielt.

Für alle Darsteller, egal ob klein (4 Jahre) oder groß (68 Jahre) war es etwas ganz besonderes, an allen vier Vorstellung vor vollem Haus zu spielen und es war ein einmaliges Erlebnis insgesamt mehr als 1400 Gäste begrüßen zu können. Sogar der Komponist des Musicals, Kurt Gäble war am Sonntagnachmittag zum Musicalbesuch nach Ertingen gereist. Die lange und manchmal auch stressige Vorbereitungszeit hat sich also gelohnt. Denn was will man als Musiker mehr als viele leuchtende Kinderaugen und begeisterte Zuschauer.Und so haben die Zuschauer, die Schülerinnen und Schüler, die vielen Beteiligten vor und hinter der Bühne und natürlich auch wir Musiker die besondere FREUDE in diesem Musical gespürt.
Bilder von der Uraufführung des Musicals am Freitag, den 18.11.2011 finden sie hier. Bilder von der Aufführung am Sonntag, den 20.11.2011 finden sie hier.
Falls sie noch eine DVD bestellen wollen, finden sie hier die notwendigen Informationen.
Pressereaktionen
Das Wochenblatt schrieb:
Freude bereitet Seinem Titel gerecht wurde das Musical "Freude". Was Musikdirektor Anton Merkle mit Musikern, Solisten und Schulchor viermal auf die Bühne der neuen Kulturhalle in Ertingen gebracht hat, das gefiel, hatte Schwung und eine ganze Menge Ausstrahlung. Staunen konnte man nur, was die Bühnen-, und Kostümbildner geschaffen haben, seien es die Kulissenbilder oder auch die lebendigen Tannenbäume, Blumen und vor allem die kleinen Roboter. Das Tüpfelchen aufs i waren mit ihren ausdrucksstarken Stimmen und ihrem schauspielerischen Talent Manuel Weinmann als erfolgreicher, aber unglücklicher Geschäftsmann und Sara Blessing als die Frau, die ihm die Augen für die wirklichen Freudedinge öffnete. Sie alle wurden gefeiert, am meisten jedoch Anton Merkle.
Die Schwäbische Zeitung schrieb:
Musical „Freude“ erreicht die Herzen der Zuschauer
Viermal ein ausverkauftes Haus und ein begeistertes Publikum am Musical-Wochenende
Drei Monate lang wurde in Ertingen geprobt – Musikverein und Schule haben auf Hochtouren gearbeitet und was Musikdirektor Anton Merkle hier auf die Beine gestellt hat, konnte sich wirklich sehen lassen. Das Märchenmusical bestach nicht nur durch die Handlung, sondern auch durch die musikalisch perfekt umgesetzten Melodien und Rhythmen von Kurt Gäble mit Texten von Paul Nagler. Die Licht-, und Tontechnik hatte mit den neuen Möglichkeiten auf der Bühne der Kulturhalle das Ihrige dazugetan. Das Publikum war begeistert und zeigte dies durch anhaltenden Applaus. Die Darsteller bedankten sich mit mehreren Zugaben, so erschienen die Rapper noch einmal auf der Bühne und die Solisten Manuel Weinmann und Sara Blessing ließen noch einmal ihre herrlichen Stimmen erklingen. Weinmann, der die Fächer Gesang und Schauspiel studiert hat, übernahm den männlichen Solopart – die Rolle des Geschäftsmannes. Und Sara Blessing hatte in der Verwandlungsrolle von alten Weiblein zur strahlenden Schönheit ihre Premiere als Solosängerin. Dabei machte die aus Göffingen stammende Studentin einen sehr professionellen Eindruck und das Duo spielte und sang sich in die Herzen der Zuschauer.
Eingebautes Lokalkolorit kommt beim Publikum gut an.
Herrlich anzusehen waren auch die Bühnenbilder. Um dem Musical Lokalkolorit zu verpassen, war von den Ehrenmusikanten sogar eine „Wundertanne“ nachgezimmert worden und die Tänzer aus der Michel-Buck-Werkrealschule führten vor der Kulisse des Gasthofs „Engel“ einen Volkstanz in Trachtenkleidung auf. Der Einbau der heimatlichen Szenen stieß auf großen Beifall aus dem Publikum und machte den Zuschauern bewusst, dass das Gute nicht fern ist. Gleich zu Beginn begrüßte der Schulchor, bestehend aus den heutigen und den ehemaligen Viertklässlern, das Publikum mit einem afrikanischen Zululied. Sie sangen vom Glück, der Sonne, dem Tanz und der Zufriedenheit der Menschen mit dem Leben. Eigentlich müsste es doch ganz leicht sein, im Leben Freude zu haben, doch Erzähler Herbert Sorg berichtete von einem reichen Geschäftsmann, der – eingeengt in seinem Haus aus Stahl und Glas – über all seinen Geschäften die Freude vergessen hatte. „Er hat ein vollautomatisches Haus“, sang der Schulchor und schon rückten zwei Roboter an, um dem Geschäftsmann alle Wünsche abzulesen. Herbert Sorg gab zwischen den musikalischen Einlagen dem Publikum immer wieder die nötigen Informationen: Obwohl der Geschäftsmann den Menschen „Freudedinge verkaufte und darüber so reich geworden war, dass er sich alles leisten konnte, kam er sich immer verlassener und trauriger vor. Und Manuel Weinmann sang: „Ich verkaufte die Freude seit ewigen Zeiten und trieb Konkurrenten in die Pleiten!“ Völlig ratlos rief er dazu auf ihm zu helfen und Lösungsvorschläge an
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zu schicken. Alle E-Mails halfen nicht – nur die geheimnisvolle Botschaft einer alten Frau lockte ihn in einen Wald. Mit spannungsvollen Tönen untermalte das Blasorchester die Szene, dem Geschäftsmann war unheimlich zumute, denn der Gedanke „es gibt keine Freude, die nichts kostet“ hatte ihn misstrauisch gemacht.
Worauf es wirklich ankommt.
„Riech die Waldluft, würzig und rein, sie mag ein Geschenk des Schöpfers sein“, forderte ihn das Weiblein auf. „So was Gutes und ganz umsonst“, stellte der Stadtmensch fest, und als sie eine raffiniert plätschernde Quelle erreichten und von dem Wasser tranken, verwandelte die alte Frau sich in eine strahlende Schönheit. „Geld und Maschinen machten dich alt, weil für dich die Natur nichts mehr galt“, sang Sara Blessing und die vielen Blumenkinder überreichten dem Paar Blumen. Der Geschäftsmann hatte seine Freude wiedergefunden, sinnbildlich dargestellt mit einem Regen aus Silberkonfetti und das Liebespaar gab seinem Publikum für die heutige schnelllebige Zeit den gesanglichen Rat: „Vergiss es nie, was wirklich im Leben zählt…!“
Ein Vorwort zum Musical:
Als mit dem Spatenstich im Januar 2010 der Baubeginn der neuen Ertinger Kultur- und Sporthalle realisiert wurde, war sich MD Anton Merkle sicher, dass der Musikverein Ertingen 1828 e.V. seinen Beitrag zu den Einweihungsfeierlichkeiten leisten sollte. Er stellte daher der Vorstandschaft, den Ausschussmitgliedern und allen aktiven Musikerinnen und Musikern zwei Projekte vor, von denen es eines zu verwirklichen galt. Die Entscheidung fiel deutlich für das Märchenmusical „Freude“ aus, zumal etliche aktive Musikantinnen und Musikanten bei der ersten Aufführung im Schulchor als Sängerinnen und Sänger mitwirkten und nun das Werk von einer ganz anderen Seite kennlernen und schätzen durften. Bei dem Gemeinschaftsprojekt von Musikverein und Schule, deren 40jähriges Bestehen im Sommer 2011 anstand, sollte der Schwerpunkt auf dem Musikverein Ertingen liegen. Dazu ist der Verein durch seine Struktur mit Vororchester, Jugendkapelle und vielen Auszubildenden geradezu prädestiniert. Die Personalunion von Anton Merkle als musikalischem Leiter von Blasorchester und Schulchor sprach ebenso für das ganze Vorhaben. Um die wunderschöne Musik, mit ihren herrlichen Melodien und Liedern zu den Themen Natur, Freundschaft und Liebe auf der Bühne umzusetzen, sind über 170 Akteure aus Musikverein, Schulchor, Rapper, Tänzer und Tänzerinnen der Werkrealschule und viele Jungmusikanten auf der Bühne eingebunden. Mit Manuel Weinmann und Sara Blessing bereichern zwei herrliche Stimmen die 4 Aufführungen, in denen Herbert Sorg als Erzähler mit seiner sonoren Stimme die nötigen Informationen einfließen lässt. Die träumerischen Sequenzen werden durch selbst gemalte Kulissen und einer Bildpräsentation ins Szene gesetzt und durch professionelle Licht- und Tontechnik ergänzt. Besonders hervorzuheben sind die schönen, selbstgefertigten Kostüme der Tannenbäume, Sonnenblumen und Roboter, die unter der Anleitung einer professionellen Schneiderin hergestellt wurden. Daneben galt es handwerkliches Geschick bei dem Bühnenaufbau, der Bühnentechnik, der Hallenbestuhlung, im Schriftverkehr, bei der Sponsorensuche und der Kalkulation zu beweisen. Probenmäßig ging es nach den Sommerferien richtig los und die Akteure mussten manche freie Stunden opfern. Alle Mitwirkenden sind sich sicher, Sie, liebes Publikum, mit einer musikalisch und künstlerisch hochwertigen Aufführung belohnen zu können.
Alle wichtigen Informationen zum Vorverkauf finden sie hier. Über den Ablauf der Vorbereitungen zur Musicalaufführung können sie sich hier informieren. Wissenswertes über die Hauptdarsteller steht hier.

Die Geschichte
Märchen erzählen nicht nur von vergangenen Zeiten und sind nicht nur für Kinder erdacht worden. Nein, es gibt auch Märchen für Erwachsene oder Erwachsene und Kinder. Eines dieser Märchen stellt sich uns in der Form eines Musicals dar und trägt den Titel „Freude“ – und es vermittelt dem Hörer auch eine Moral. In unserer heutigen recht seelenlosen Umwelt produziert ein Unternehmer Dinge, die – angeblich – Freude erzeugen sollen. Es nimmt nicht wunder, dass er darüber seine eigene Freude an der Sache verliert. In den alten Märchen sandte der König in solchen Fällen seine Boten aus, damit sie für ihn nach Rat suchten. Heute bedient man sich des Internets. Die Emails des Unternehmers, die er an die verschiedensten „Kontakte“, also seine Kunden und damit auch seine Bekannten verschickt, bringen ihm nichts Neues. Sie helfen ihm nicht, die Freude wieder zu finden bis auf die letzte Nachricht, welche er von einer wundersamen Frau erhält. Sie verleitet ihn zu dem Wagnis, den Fuß in unbekanntes Land zu setzen. Er nimmt die Herausforderung an und von da widerfahren ihm ungeahnte Dinge...
Wie geht es weiter?
Ob der Geschäftsmann seine Freude wiederfindet und was es mit der wundersamen Frau auf sich hat, sehen sie im Musical Freude in Ertingen
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